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Klimawandel - JA Bitte!


Nachhaltigkeit ist schon lange kein Trend mehr. Nachhaltigkeit ist eine Voraussetzung für ein erfolgreiches und zukunftsfähiges Unternehmen.

Bevor es zu Missverständnissen kommt, möchte ich den Begriff Nachhaltigkeit zunächst kurz definieren. Auf Wikipedia ist Folgendes zu lesen:


Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll.


In meinen Worten bedeutet das, dass sich die genutzten Ressourcen immer wieder selbst regenerieren müssen, damit wir sie auf Dauer nutzen können. Wir dürfen sie so weit nutzen, wie sie es ertragen können (engl. to sustain = aushalten, ertragen), ohne langfristig Schaden zu nehmen. Wir sollten die Ressourcen also nicht über das Maß hinaus nutzen bzw. ausnutzen.


In Bezug auf die Umweltfaktoren wie nachwachsende Rohstoffe leuchtet das sofort ein.


Und was bedeutet das in Bezug auf die Menschen bzw. Mitarbeiter?

Hier sprechen wir oft von menschlichen Ressourcen (Human Resources (HR)-Abteilungen).


In Bezug auf die Menschen gilt genau das Gleiche!

Sie müssen sich immer wieder selbst regenerieren können.


Der Klimawandel, den wir in der Natur beobachten, zeigt uns, dass wir die Natur überstrapaziert haben. Das Ergebnis ist bekannt. Während wir den Klimawandel in der Natur mit allen Mitteln stoppen sollten, ist ein Klimawandel in vielen Unternehmen dringend notwendig. Ein Klimawandel in der Unternehmenskultur für den Umgang mit Mitarbeitenden und/oder Kollegen.


Über diesen wünschenswerten „Klimawandel“ werden wir in den nächsten Beiträgen regelmäßig berichten. Heute beginnen wir





Teil 1: Wertschätzung oder Geld? Was ist wichtiger?


Die eine Seite sagt, dass die Bezahlung der wichtigste Motivationsfaktor ist, während die andere Seite davon ausgeht, dass Wertschätzung wichtiger ist als die Bezahlung.


Ja, was denn nun?


Wie so oft, ist die Antwort nicht ganz einfach und auch nicht eindimensional zu betrachten. It depends (kommt drauf an), wie der Engländer in solchen Situationen zu sagen pflegt.


Diese Frage erinnert mich irgendwie an die Frage mit der Henne und dem Ei ;-).


Wie bei Henne und Ei stellen wir fest, dass die Frage nach Geld oder Wertschätzung falsch gestellt ist.


Es geht nicht darum, was wichtiger ist, denn beides steht unmittelbar miteinander in Verbindung.


Jeder Mitarbeiter erwartet eine faire Bezahlung, die leistungsgerecht ist UND gleichzeitig auch persönliche Wertschätzung.


Wir haben 10 kurze Tipps zusammengestellt, die vielleicht hilfreich für Sie sind:


1. Faires Gehalt und klare Gehaltspolitik

Ein faires Gehalt ist der erste wichtige Faktor. Auch wenn der Lohn lange nicht alles ist, ist er zunächst die Grundlage, damit die Menschen sich gerecht entlohnt fühlen und motiviert sind. Mindestlohn und Tarifverträge stellen dabei Anhaltspunkte dar. Gleichzeitig sollten Sie eine unternehmensinterne und klare Gehaltspolitik haben. Im besten Fall ist diese transparent.


Dafür benötigen Sie eine professionelle Kalkulation. Auch wenn ein Bauchgefühl im Allgemeinen wichtig ist, ist es für eine Kalkulation nicht das geeignete Werkzeug. Ein detaillierte Budgetplanung mit einem Personalplanungsleitfaden mit aktualisiertem Gehaltsniveau ist dabei unerlässlich. Die Arbeit dafür zahlt sich aus!


2. Mitarbeiter-Jahresgespräche

Sprechen hilft! Sprechen Sie regelmäßig mit Ihnen Mitarbeitenden über deren Gehälter. Das erste Mal geschieht dies während des Vorstellungsgesprächs. Und danach? Bauen Sie das Thema unbedingt in Ihre Mitarbeiter-Jahresgespräche ein, die Sie regelmäßig führen.


3. Steuerfreie Zuschläge

Sie sollten dabei eine klare Vorstellung von den Möglichkeiten und Grenzen haben, die es von Ihrer Seite als Arbeitgeber gibt. Hier unterstützt Sie vermutlich Ihr Steuerberater. Falls nicht, sollten Sie ihn nach steuerfreien Lohnbestandsteilen fragen. Auch Kindergartenbeiträge oder Job-Räder können geeignete Maßnahmen sein, um die Mitarbeiter finanziell wertzuschätzen.


4. Gemeinsame Zeit für das Team schaffen

Ein Mensch arbeitet gut, wenn er sich wohl fühlt. Sorgen Sie für gemeinsame Zeit in den Teams. Beispielsweise durch regelmäßigen, informellen Austausch beim Teamfrühstück (z.B.: einmal im Monat) oder Sie unterstützen gemeinsame Team Aktivitäten am Abend (Grillen, Kegeln, Tanzen,…). Bei Konflikten hilft eine direkte Ansprache und gute Kommunikation. Die kann man lernen.


5. Zeit für Führung und Kommunikation

Planen Sie Zeit für Führung ein. Sowohl bei sich, als auch bei Ihren Führungskräften. Diese Zeit ist genau dafür da, beispielsweise die Konflikt- und Jahresgespräche durchzuführen und diese auch im Dienstplan als Dienstzeiten einzuplanen. In dieser Zeit können keine fachlichen Aufgaben gleichzeitig erledigt werden.

Strukturierte Meetings sind ebenfalls wichtig für Wertschätzung und gute Kommunikation


6. Klarheit und Transparenz

Sorgen Sie für klare Strukturen im Unternehmen. Gleichzeitig kann die Hierarchie dabei gerne flach sein. Je flacher die Hierarchie, desto mehr Informationen und Kommunikation sind erforderlich. Die Mitarbeiter benötigen klare Informationen, die bei allen gleich ankommen. Dies hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden.


7. Wertschätzende Einarbeitung

Planen Sie mehr als nur einen Tag für das Kennenlernen ihres Unternehmens ein. Im besten Fall ist die erste Woche zum gegenseitigen Kennenlernen eingeplant. Eine gute Einarbeitungsphase erspart viel Unsicherheit und schlechte Gefühle auf Seiten der Neuen.


8. Fort- und Weiterbildung

Bieten Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich sowohl persönlich als auch fachlich weiterzubilden. Überlegen Sie mit Ihren Mitarbeitern gemeinsam, welche Weiterbildung für wen passend ist. Dieser Aspekt verdeutlicht einmal mehr die Verzahnung von der beiden Aspekte Geld und Wertschätzung.


9. Regelmäßige Feedbackgespräche

Geben Sie Ihren Mitarbeitenden regelmäßig Feedback. Am besten nicht nur während des Jahresgespräches, sondern auch im täglichen Geschäft. Dabei muss ein Feedback konkret und hilfreich für den Feedback-Nehmer sein. Zusätzliche regelmäßige Meetings mit den Führungskräften (1x monatlich) sind ebenfalls hilfreich und bieten eine Grundlage für Feedback Gespräche.


10. Empathie und Menschlichkeit

Ein ganz wichtiger Faktor, der nichts mit Geld zu tun hat und gleichzeitig sehr wirkungsvoll ist, ist Menschlichkeit. Interessieren Sie sich für Ihre Mitarbeitenden. Wer sind sie, wie geht es ihnen? Erfreuen Sie Ihre Mitarbeiter mit Menschlichkeit. Gratulieren Sie zum Geburtstag oder Jubiläum und überlegen Sie sich, womit Sie ihnen eine Freude machen können.


Wenn wir es schaffen, die Menschlichkeit als Ratgeber zu nutzen und uns selbst zu hinterfragen, ob die Prozesse und Handlungsweisen der Vergangenheit auch in der heutigen Zeit noch sinnvoll für alle sind, dann ist ein erster großer Schritt hin zu einem guten Klima bereits getan.


In Krisen zeigt sich, was möglich ist, wenn alle zusammenhalten. Zusammenhalt ist allerdings auch ohne Krise machbar und möglich. Und zahlt sich aus. Das beweisen die Betriebe, die jetzt weniger große Mitarbeiterprobleme haben.


Gute Beispiel dafür folgen im nächsten Newsletter.


W.I.R. freuen uns über weitere Tipps, gute Beispiels für gute Mitarbeiterführung oder auch Fragen von Ihrer/Eurer Seite.


Danke fürs Lesen bis hierhin und wer mag, darf auch gerne teilen.


Britta



W.I.R. gewinnt! GbR Poßmoorweg 40c 22301 Hamburg

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