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Zufriedenheit im Job



In den letzten Monaten hören wir immer öfter, dass Veranstaltungen aus Mangel an Mitarbeitern nicht angenommen werden können. Küchen werden temporär geschlossen, Ruhetage werden ausgeweitet, um zumindest zwei freie Tage abdecken zu können. In vielen Betrieben wird pro Wochenende nur noch eine Feier angenommen, weil Mitarbeiter fehlen.


Die neueste „Gallup Studie“ besagt, dass 23% der zurzeit in einem Unternehmen tätigen Mitarbeiter innerhalb des nächsten Jahres nicht mehr in Selbem tätig sein wollen. 43% der Befragten sagten aus, dass sie innerhalb der nächsten drei Jahre wechseln möchten. 14 % der Befragten seien zurzeit aktiv auf (alternativer) Jobsuche. Das gilt aber für nahezu alle Branchen und ist kein Phänomen der Hospitality Branche.


Das klingt dramatisch, ist es auch. Jedoch leben sowohl die Hotellerie als auch die Gastronomie zum Teil davon, dass gerade junge Kollegen/innen in den ersten Berufsjahren immer mal wieder andere Arbeitsweisen kennenlernen und daraus ihren eigenen Stil entwickeln. Die 43% Wechselwilliger sollte man vielleicht unter diesem Gesichtspunkt nicht überbewerten. Dennoch ist die aktuelle Gallup Studie alarmierend, aber ist das wirklich verwunderlich?


Über den Fachkräftemangel oder mittlerweile besser „Kräftemangel“ ist in den letzten Jahren viel gesprochen und geschrieben worden.


Die „Gallup Studie“ spricht von „emotionaler Bindung an ein Unternehmen“ und davon, dass Mitarbeiter, die emotional an den Betrieb gebunden sind, seltener das Gefühl hatten „ausgebrannt“ zu sein. Dabei haben im Jahr 2021 gerade einmal 17% der Befragten eine hohe emotionale Bindung zu Ihrem Arbeitgeber. 69% eine geringe emotionale Bindung und 14% haben keine emotionale Bindung an ihren Arbeitgeber oder ihre Kollegen/Innen.

Das klingt doch nach einer großen Chance etwas zu verändern, oder?

Bei hundert Mitarbeitern haben wir also bei 83% Möglichkeiten die emotionale Bindung deutlich zu verbessern.


Emotionale Bindungen entstehen durch die Menschen, die in einem Unternehmen gemeinsam arbeiten. Schön wäre es, wenn diese Menschen auch die gleichen Ziele verfolgen. Noch schöner wäre es, wenn diese Ziele gemeinsam entwickelt werden würden und auch gemeinsam „gefeiert“ werden, wenn sie erreicht werden. Niemand arbeitet gerne und engagiert, wenn er nicht weiß, wofür.


Eine starke Mitarbeiterbindung ist mit entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Gerade im Dienstleistungssektor positionieren sich Unternehmen sehr oft über ihre Mitarbeitenden.


Das Thema „Kundenverblüffung“ steht seit vielen Jahren auf der Agenda einiger Unternehmen. Beschäftigen wir uns doch einmal mit der „Mitarbeiterverblüffung“. Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Mitarbeiter/Kollegen und Kolleginnen positiv überrascht?


Eine Studie der AOK aus dem Jahr 2016 zum Thema „Fehlzeiten in Betrieben“ ist u.a. zu folgendem Schluss gekommen:






Damit kommen wir zu einem weiteren möglichen Hintergrund der Unzufriedenheit mancher Mitarbeitenden. In Gesprächen und Coachings erzählen uns Mitarbeiter zunehmend, dass sie sich nicht (richtig) geführt fühlen. In vielen Unternehmen scheint ein regelrechter „Führungskräftemangel“ zu existieren.


Werden Positionen zu früh oder zu schnell vergeben, um Mitarbeiter zu halten, obwohl diese den Anforderungen vielleicht noch nicht gewachsen sind. Werden solche Entwicklungen oder Prozesse aktiv unterstütz und begleitet, oder werden Führungskräfte sich oft selbst überlassen?


Was dann oft zu beobachten ist, ist eine Überforderung, die dazu führen kann, dass u.a. zu wenig oder falsch kommuniziert wird. Es passieren Fehler, die nicht nötig wären und das kann dazu führen, dass sich vermeintlich gute Mitarbeiter in ihrem Umfeld nicht mehr wohlfühlen und sich nach Alternativen umschauen.


Oft geschieht das unbemerkt von der Geschäftsführung, die oftmals erst darauf aufmerksam wird, wenn die Kündigung erfolgt und es dann in der Regel zu spät ist.


Der Erfolg eines Unternehmens hängt immer auch von den handelnden Personen ab.

Um die richtigen Menschen für Ihr Unternehmen zu finden, gilt es sich selbst und den Betrieb zu positionieren, Mitarbeitenden die Möglichkeiten zu bieten sich weiterzuentwickeln und an gemeinsamen Zielen zu arbeiten.

Oft stellt sich bei Gesprächen heraus, dass es nicht nur um den Verdienst geht. Es geht um Anerkennung, um Wertschätzung, um Planungssicherheit (für Familie und Freunde), Verlässlichkeit und vieles mehr.


Mein Sohn absolviert gerade eine Ausbildung zum Koch und fühlt sich ausgesprochen wohl.

Interessanterweise sind für ihn weder die Spätdienste noch die Arbeit am Wochenende ein Thema. Entscheidend für die Auswahl bzw. den Wunsch seines Ausbildungsbetriebes nach zwei Praktika, war der Umgang der Geschäftsleitung mit den Mitarbeitern, das Einbinden in Entwicklung und z.T. auch Entscheidungen und vor allem eine sehr transparente Informationspolitik und eine vermeintlich langfristige Arbeitsplanung. Nach nahezu jedem Abendservice gibt es ein kurzes Feedback, um für den nächsten Tag entweder noch besser und sicherer zu werden oder aber auch um Dinge, die vielleicht etwas gehakt haben für den nächsten Tag abzustellen. So oder so, der Inhaber/Geschäftsführer und auch die beiden Souschefs kümmern sich viel um ihr Team.


Es lohnt sich also, herauszufinden, was Mitarbeiter zufrieden macht. Denn zufriedene Mitarbeiter sorgen für zufriedene Gäste und für gute Laune! Wer arbeitet schon gerne 8 Stunden und länger in einer angespannten Atmosphäre?


Und da sind wir auch schon bei unserem Herzensthema: die Entwicklung einer mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur. Und genau dafür haben W.I.R. das Magnetische Mitarbeiter Management ® entwickelt und können inzwischen belegen: es wirkt J, wenn Sie es sich wert sind.






W.I.R. unterstützen Sie gerne dabei der attraktivste Arbeitgeber der Region zu werden.



Stefan, 19.04.2022

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